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Ich schmiss die Schlüssel im Flur auf den kleinen Schrank und zog Lydia dann sanft hinter mir her ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich auf das große, weiße Sofa und zog Lydia lächelnd mit mir hinunter. "Willst du etwas trinken oder so?" fragte ich sie und sah sie abwartend an, wobei ich eine ihrer Haarsträhnen um meinen Finger wickelte.

Wir kamen endlich im Haus an was mich schon ein wenig sicherer fühlen ließ, ich hasste einfach die Dunkelheit, sie machte mir mitlerweile Angst und ich konnte noch nichtmal mehr alleine im Dunklen schlafen. Wir gingen ins Wohnzimmer und ich setzte mich neben ihn wobei ich mich an ihn lehnte und tief durchatmete. "Sind wir eigentlich alleine?", fragte ich ihn und hörte dann seine Frage. "Nein, bleib einfach hier!", sagte ich nach und genoss einfach seine Nähe auf dem Sofa während ich mich ein wenig an ihn kuschelte.

Ich wusste mittlerweile ja schon, dass sie Angst alleine und dann vorallem auch noch bei Dunkelheit hatte, doch dass es so extrem war, hätte ich mir nie vorstellen können. Ich lächelte etwas über ihre Frage und nickte, wobei ich meinen Blick etwas durch den Raum schweifen ließ. "Ja... Absolut und vollkommen alleine" grinste ich anzüglich und legte dann meinen Arm um ihre Schultern, wobei ich sie etwas enger an mich zog. Als sie mir dann antwortete, sah ich sie einen Moment lang an, nickte dann aber. "Ist es immer noch so schlimm?" fragte ich leise, natürlich auf ihre Ängste seit diesem Unfall bezogen, und strich gedankenverloren über ihren Arm.

Tja irgendwie machte mich das verrückt, die ganze Sache. Wenn es hell war und ich nicht alleine war ich wirklich gut darin das zu verstecken, mich normal zu benehmen, wie es Lydia Martin eben so tat aber wenn ich alleine war fing ich wieder an darüber nachzudenken und deswegen bekam ich dann auch Angst. Als ich seine Worte hörte lachte ich leise denn das hörte sich wieder so an als wäre alles ganz normal. Ich sah in an und lachte leise. "Das ist aber schön.", meinte ich grinsend und ließ mich gerne noch näher an ihn ziehen. Diese Zeit mit ihm war dringend nötig denn das hatten wir schon lange nicht mehr getan, es uns einfach zusammen gemütlich gemacht. Ich sah ihn an und wusste sofort worauf sich seine Frage bezog. Unsicher blickte ich durch den Raum und schloss kurz die Augen. "Nur wenn ich alleine oder es dunkel ist.", antwortete ich dann ehrlich. "Ich kann das einfach nicht vergessen und so weitermachen als wäre nichts gewesen!", fügte ich dann noch hinzu.

Sie sollte das alles nicht verstecken müssen, schon gar nicht vor mir. Sie wurde von einem Werwolf angegriffen - sie hatte alles Recht der Welt Angst zu haben! Aber vielleicht war es ganz gut, dass sie die Einzelheiten nicht wusste, vermutlich würde es sie nur noch mehr verunsichern und aus der Bahn werfen. Auch ich musste bei ihrer Bestätigung leise lachen und zog ihren zierlichen Körper dann eng an meine Brust heran. Als sie auf meine Frage antwortete, beobachtete ich sie von der Seite und musste leise seufzen. "Das ist doch ganz normal, dass du das nicht einfach vergessen kannst... Es wird wohl auch noch eine ganze Weile dauern." meinte ich leise und drückte ihr einen Kuss gegen ihre Schläfe. Für einen Moment überlegte ich, ob es vielleicht wirklich die beste Idee gewesen war, sich in das gleiche Monster verwandeln zu wollen wie das, welches Lydia vor gar nicht langer Zeit angegriffen hat...

Bloß hatte ich das Gefühl das alle von mir erwarteten das Ganze zu vergessen, es auf sich beruhen zu lassen und einfach wieder weiter zu machen wie zuvor, stärker zu sein als ich es vielleicht war. Doch in meinem Kopf wiederholte sich doch alles immer wieder und ich konnte einfach nicht verdrängen was passiert war auch wenn das vielleicht besser für mich gewesen wäre. Umso besser war es jetzt gerade in diesem Moment das Gefühl zu haben sicher zu sein, bei ihm. Ich brauchte Jackson denn ich wusste das ich mich auf ihn verlassen konnte, das halt eben doch immer dasein würde für mich. Deswegen kuschelte ich mich liebend gerne an ihn und genoss dieses Gefühl. "Eine ganze Weile... ich habe das Gefühl das ich es nie vergessen werden kann.", sagte ich leise und schloss die Augen bevor ich nochmal tief durchatmete und ihn dann mit einem Grinsen auf den Lippen ansah. "Aber reden wir nicht drüber, ich weiß ja das ich dich habe und du mich beschützt.", meinte ich grinsend und zog seinen Kopf zu mir um ihn zu küssen, aber diesmal nicht kurz sondern richtig.

Zumindest ich erwartete nicht von ihr, dass sie die Starke nach dieser Situation spielen musste. Es war wohl mehr als verständlich, dass sie nach so einem Angriff nicht einfach weitermachen konnte als ob nichts geschehen wäre und es einfach so vergessen könnte. Höchstwahrscheinlich werde auch ich den Anblick nie vergessen, als ich sie so hilflos und blutend auf dem Feld gefunden habe. Langsam strich ich über ihren Arm, als sie sich an mich kuschelte und vielleicht war es ja doch ganz gut gewesen, dass wir vorhin endlich mal Klartext geredet hatten. Natürlich wollte ich für sie da sein, gerade in der letzten Zeit, doch lange wird das nicht mehr möglich sein... Ich erwiderte auf ihre Worte einfach nichts mehr, denn ich wollte sie nicht ständig daran erinnern und sie brannte wohl auch nicht darauf, darüber zu reden. Über ihren Kommentar lachte ich dann leise und erwiderte ihren Blick mit einem schiefen Grinsen. "Darauf kannst du dich verlassen..." murmelte ich und erwiderte ihren Kuss nur zu gerne, wobei ich ihr Gesicht dabei in meine Hände nahm und den Kuss somit vertiefte.

Das war auch gut so denn wenn ich auch noch bei Jackson so tun müsste dann hätte ich schließlich kaum noch einen Ort an dem ich nicht allen etwas vorspielen musste. Und sicherlich schaffte ich es einen Großteil der Zeit allen etwas was vorszuspielen denn ich war darin schon immer gut gewesen aber bei Jackson hätte ich es nicht gekonnt, er kannte mich nunmal doch zu gut. Es war nicht nur gut, es war echt nötig gewesen, denn ich hatte ja gespürt das wir uns distanziert hatten und vielleicht wäre das auch noch so weitergegangen, was er dachte wusste ich ja zum Glück nicht ich war mir nur sehr sicher das ich nicht mehr zulassen würde das es nochmal soweit kommt. Jackson war mir viel zu wichtig als das ich das riskieren würde und dabei war es mir auch egal ob er der Lacrossa Kapitän und beliebtester Junge der Schule war oder eben auch nicht. Als er meinte ich könnte mich darauf verlassen lächelte ich ihn glücklich an und hoffte das dieses Gefühl lange so bleiben würde. Kurz sah ich ihn noch einfach so an bevor ich ihn dann küsste. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht spürte ich wie er mein Gesicht in die Hände nahm und setzte mich ihm kurzerhand auf den Schoß um noch näher bei ihm zu sein während meine Hand sanft über seinen Nacken stirch.

Ganz abgesehen davon, dass ich es sowieso gemerkt hätte, wenn sie mir etwas vorspielte, müsste sie doch wissen dass sie vor mir nicht die starke spielen müsste. Nach außen hin trug sie immer ein so perfektes Image, doch spätestens seit dem Unfall hatte dies ein paar Risse bekommen, die nur für wenige sichtbar waren... Doch ich sah sie. Sie hatte sich seitdem wirklich verändert und alleine ihre Ängste, sei es bei Dunkelheit oder wenn sie alleine war, hatte ich nie von ihr gekannt, das war einfach nicht meine Lydia. Ich erwiderte ihr Lächeln dann und konnte ein Grinsen nicht verhindern, als sie sich dann auf meinen Schoss setzte. Wie von selbst fanden meine Hände den Weg zu ihren Oberschenkeln und ich küsste sie wieder gefühlvoll, als sie über meinen Nacken strich.

Bloß war zwischen uns eben in letzter Zeit das meiste alles andere als perfekt gelaufen und deswegen war ich mir bei nichts mehr so sicher gewesen wie ich es vermutlich eigentlich hätte sein sollen. Und ich gab mir wirklich Mühe diese Image möglichst weitgehend aufrecht zu erhalten doch zumindest die Menschen die mich ein wenig besser kannten sahen es und somit Jackson erst recht. Das stimmte früher war das kein Teil von mir gewesen, ich war fest davon überzeugt das es nichts gab was ich nicht irgendwie mit meinen Charme oder Intelligenz aus dem Weg schaffen konnte doch wurde ich eben eines besseren belehrt. Mit Jackson alleine bei ihm zuhause zu sein war wie eine Auszeit, tatsächlich faste mein Hirn wie immer keine klaren Gedanken mehr und ich drückte mich nur instinktiv noch näher an seinen Körper heran während ich vorsichtig meine Hände unter sein T-Shirt schob und leicht über sein Sixpack nach oben fuhr.

Das mit den Schwierigkeiten würde wohl noch eine ganze Weile so weitergehen und noch hatten wir noch einiges vor uns, was wir bewältigen mussten, doch ich war mir sicher, dass wir auch das schaffen könnten. Diese ganze Werwolf-Sache ließ mich zwar immer wieder zweifeln, doch selbst das müsste ich schaffen und damit klar kommen... Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ich eine Hürde in meinem Leben überwinden müsste. Vielleicht würde dieser Abend uns schon helfen, uns wieder näher zusammen zu bringen und somit jeden Zweifel aus dem Weg zu räumen. Ich spürte dann ihre Hände auf meinem Oberkörper und schob auch meine Hände höher über ihren Hintern unter ihr Shirt, welches ich mit einer fließenden Bewegung nach oben strich, um es ihr auszuziehen.

Doch müsste er mir früher oder später wohl die Wahrheit sagen denn ich war schließlich nicht vollkommen bescheuert und wenn ich das irgendwann von alleine rauskriegen sollte würde es ziemlich viel Ärger geben. So vermutlich auch ein wenig aber nicht so stark, denn ich würde es sehr zu schätzen wissen das er ehrlich zu mir war. Ich war mir jedoch in diesem Moment ziemlich sicher das wir so ziemlich alles schaffen könnten wenn wir nur zusammenhielten. Wir waren wirklich ein super Team, das konnte keiner bezweifeln. Ich hatte aufjedenfall alle meine Zweifel irgendwie beseitigt dadurch das wir ehrlich geredet hatten und das er mir eben auch versprochen hatte zu versuchen mehr Zeit für mich zu haben. Genau das hier hatte ich vermisst, ich küsste ihn weiter leidenschaftlich und als er mein Shirt nach oben zog löste ich mich kurz von ihm und hob die Arme so das er es einfacher hatte.

Wahrscheinlich würde ich nie auf die Idee kommen, ihr die ganze Wahrheit zu sagen. Ich wollte sie aus diesem ganzen Zeug einfach raushalten, sie hatte schon genug Probleme und gerade wegen ihrer letzten Begegnung mit dieser 'Art', wäre es wohl nicht die beste Idee ihr das alles zu erklären. Vermutlich würde sie das auch gar nicht verstehen... Und trotzdem ich ihr mein Versprechen gegeben hatte nu mehr für sie da zu sein, wusste ich nicht wirklich, ob ich dies einhalten konnte, doch ich würde alles in meiner Macht stehende tun, um sie glücklich zu machen und sie von jeglicher Gefahr fern zu halten. Ich zog ihr dann ihr Shirt über ihren Kopf und ließ es einfach achtlos auf den Boden fallen, wobei meine Lippen langsam ihren Hals hinab glitten.

Bloß war ich mitlerweile durch die Begegnungen dieser 'Art' auch nicht mehr ganz so unwissend und wenn er das schon tat würde ich es sicher irgendwann herausfinden. Ob das dann unvorbereitet passieren würde oder nicht, naja das lag in seinen Händen. Es sei denn er wollte mich wieder von sich fernhalten doch würde das nicht klappen, ich fürchtete das ich nie einfach einen Neuen finden könnte oder so, Jackson war zu einzigartig, zu wichtig dafür und deshalb würde ich ihn auch nie gehen lassen, egal was auch passieren würde. Auch wenn er fies zu mir war hasste ich ihn nicht wirklich, nein das hatte ich nie. Mein Shirt fiel einfach so zu Boden doch dachte ich natürlich nicht wirklich daran, im Moment gab es einfach wichtigeres. Ich spürte seine Lippen auf meinem Hals und legte den Kopf schief während ein zufriedenes seufzen über meine Lippen drang und ich leicht die Augen schloss.